Homöopathie

Klassische Homöopathie ist eine individuelle und ganzheitliche Behandlungsmethode.

Entwickelt wurde die Homöopathie von Samuel Hahnemann (1755 – 1843), der aufgrund eingehender Beobachtungen das Ähnlichkeitsgesetz beschrieb:

Similia similibus curentur – Ähnliches werde mit Ähnlichem geheilt.

Das bedeutet, ein Arzneimittel heilt bei einem Kranken genau die Symptome, die es bei einem Gesunden hervorbringt.

Die eingesetzten Mittel stammen aus dem Mineral-, dem Pflanzen- und dem Tierreich. Sie werden in verdünnter und potenzierter Form verabreicht.

Das individuell ausgewählte, passende homöopathische Mittel setzt im Menschen einen Prozess in Gang, der (nach Hahnemann) die Lebenskraft stärkt und so zur Besserung der Beschwerden und zum Überwinden der Krankheit führen kann.

Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

Der Begriff Phytotherapie­ wurde zum ersten Mal von dem französischen Arzt Henri Le­clerc (1870 – 1955) verwendet. In Deutschland wird die Pflanzenheilkunde schon seit dem frühesten Mittelalter angewandt. Bekannt ist u. a. die Klostermedizin wie z. B. Hildegard von Bingen sie praktizierte.

Die Pflanzenheilkunde an sich gehört zu den ältesten Methoden medizinischer Behandlungsformen. Bei der Phytotherapie entsteht die Heilung, Linderung und Vorbeugung von Krankheiten und Beschwerden durch Arzneipflanzen, durch deren Teile und Inhaltsstoffe oder durch Zubereitungen aus Arzneipflanzen.

Wann werden Phyto­therapeutika eingesetzt?

Die Phytotherapie wird eingesetzt, wenn ein pflanzliches Präparat bei geringeren Nebenwirkungen und besserer Akzeptanz mindestens den gleichen Erfolg zeigt wie ein synthetisch hergestelltes Medikament, beispielsweise bei mäßig schweren Depressionen, Angstzuständen, aber auch bei Gelenkbeschwerden, Rückenschmerzen, Bewegungsschmerzen und nervösen Befindlichkeitsstörungen.

Ordnungstherapie

Der Begriff Ordnungstherapie geht unter anderem auf Max Bircher-Benner (1867 – 1939) und auf Sebastian Kneipp (1821 – 1897) zurück und bezieht sich auf die Lebensordnung des Menschen.

Dabei geht es um die Frage, wie der Mensch seinen persönlichen Lebensalltag  – z. B. in den Bereichen Ernährung, Bewegung, Entspannung, naturheilkundliche Selbsthilfestrategien, soziales Eingebundensein und um seinen gesamten Tagesablauf – gestaltet.

Die Ordnungstherapie will den Menschen darin unterstützen, in diesen Bereichen einen gesundheitsförderlichen Lebensstil zu erhalten und/oder zu entwickeln.

Das Vermeiden von Risikofaktoren, Genussgiften und Reizüberflutung ist ebenso bedeutsam, wie das Wiedererlangen des seelischen Gleichgewichtes. Dazu eignen sich die bekannten Entspannungs- und mentalen Stärkungstechniken wie autogenes Training, Yoga, Qi Gong, Atemtherapie usw.

Darm-Mikrobiom Analyse

Der Darm ist von mehr als 400 verschiedenen Arten von Mikroorganismen (Kleinstlebewesen) besiedelt, die das Gleichgewicht der Darmflora aufrechterhalten.

Die Aufgaben dieser Mikroorganismen sind vielfältig

  • Verhindern einer bakteriellen Fehlbesiedlung (mikrobielle Barriere)
  • Immunmodulation und -stimulation
  • Vitaminproduktion
  • Nähr- und Vitalstoffversorgung der Dickdarmschleimhaut
  • Förderung des Stoffwechsels der Darmwand
  • Förderung der Darmmotilität

Störungen der Darmflora können folgende Beschwerden und Erkrankungen verursachen

  • Blähungen und Durchfall
  • Reizdarmbeschwerden
  • Bauchkrämpfe
  • Verstopfung
  • Völlegefühl
  • Allergien – beispielsweise Heuschnupfen
  • Hautveränderungen (z.B. Neurodermitis)
  • Abgeschlagenheit, Müdigkeit

Ist dieses Gleichgewicht langfristig gestört, können Krankheiten entstehen, die den Darm auch nachhaltig beeinträchtigen. Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) und funktionelle Störungen des Darmes (z.B. Reizdarmsyndrom) gehen oft mit einem erheblich gestörten Gleichgewicht (Dysbalance) der Darmflora einher.
Um festzustellen, ob die Ursache Ihrer Beschwerden in einer gestörten Darmflora liegt, empfiehlt sich eine ausführliche Darmflora-Analyse anhand einer Stuhlprobe.

Ihr Nutzen

Eine Darmflora-Analyse ermöglicht den frühzeitigen Nachweis einer Darmflorastörung, so dass eine mikrobiologische Therapie rechtzeitig durchgeführt werden kann.